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Die Komposition wurde angeregt vom biblischen Buch Kohelet – eine uralte Nichtigkeits- Reflektion voll schwebendem Ernst und darin auch voll Leichtigkeit. Der Interpret sollte beim Spielen eher an die Feinheit von Scarlatti-Sonaten denken als an allzu gewichtige romantische oder moderne Literatur – Gedanken tauchen auf, aber sie ziehen weiter und lösen sich immer wieder zu etwas Leichtem hin auf. Ein Divertimento, ein Spiel.
Der Komposition zugrunde liegt eine alte jüdische Vortragsmelodie, wie sie im traditionellen Judentum im Rahmen des Laubhüttenfestes verwendet wird. Daraus entsteht eine eigenwillige und interessante Rhythmik, die eine Fortsetzung findet in rhythmischen Zellen, die aus Fibonacci-Zahlen abgeleitet sind.
Die teils verschachtelte Rhythmik soll recht genau gespielt werden, mit sparsamen Rubati (außer bei den mit „tempo frei“ überschriebenen Stellen), um den Puls der Musik zur Entfaltung zu bringen. Um die Lesbarkeit zu verbessern, sind die übergebundenen Haltetöne mit kleinen Notenköpfen abgedruckt. Das Pedal soll eingesetzt werden, um die notierten Klänge annäherungsweise zu verwirklichen.