Musik für Sprechtheater

(Auswahl)

2023 shangHaimat oder Das ungewöhnliche Leben des Arthur Gottlein

Ein musikalischer Theaterabend über die Heimat in der Fremde von Jörg Thieme und Carola Cohen-Friedlaender

Jüdisches Kulturschiff MS Goldberg

 

Arthur Gottlein, nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich aus der Heimat vertrieben, der Familie, der Freunde, der eigenen Sprache, der vertrauten Umgebung und des Berufs beraubt, muss sich plötzlich in der Fremde zurechtzufinden. Wie 20000 andere jüdische Flüchtlinge, allein circa ein Viertel davon aus Wien, findet er in der Freihandelszone Shanghai Zuflucht. Er muss eintauchen in eine gänzlich andere Kultur und sieht sich mit ungewohntem Klima, Essen, Gerüchen… konfrontiert.

Woher nimmt er, der Fremde, der ins Land Geströmte die Kraft zum Überleben? Wie besiegt er die Angst vor weiterer Verfolgung, vor erneuter Ausgrenzung? Was lässt ihn durchhalten? Und schließlich die Frage: Welche Hoffnung brennt in ihm, dass es eine Zukunft gibt? Gottlein beantwortet diese Frage auf bezaubernde Weise. Er, wie seine Leidensgenossen, umgibt sich in Shanghai mit Vertrautem. Lassen die Einen die Enklave Little Vienna entstehen, wo sich in der Chusan Road Kinos und Theater, Wiener Restaurants und Caféhäuser ansiedeln, in denen man in österreichischen Gazetten blättern kann, so findet der einstige Filmpionier Gottlein seine ganz spezielle Nische. Er gründet das Shanghaier Marionettentheater und bringt mit seinen kleinen Darstellern Nestroy und Raimund nach China…

Der Abend greift die künstlerischen Ausdruckmittel von Arthur Gottlein auf. Bewegte Bilder und Filme und das Alter Ego des Protagonisten als Puppe führen die Zuschauer zu den Stationen eines ungewöhnlichen Lebens.

Jörg Thieme: Regie, Schauspiel
Gloria Iberl-Thieme: Puppenspiel
Max Doehlemann: Musik
Stefan Bleidorn: Bühne, Video, Kostüme
Dirk Richard Heidinger: Filme
Carola Cohen-Friedlaender: Dramaturgie

2013 BE Don Juan-Horváth-Luc Bondy

Berliner Ensemble
DON JUAN KOMMT AUS DEM KRIEG von Ödön von Horváth

Schauspiel in drei Akten
Regie: Luc Bondy

Mit: Samuel Finzi (Don Juan), Kathrin Angerer (Soubrette, Magd, Mutter), Antonia Bill (Dentistin, Die Blonde, Dorfmädchen), Anke Engelsmann (Soubrette, Hausmeisterin, Eine Dame, Nachbarin, Ein altes Weib, Wirtin), Larissa Fuchs (Loses Mädchen, Ältere Tochter, Dame aus Bern), Johanna Griebel (Soubrette, Ein Weib, Krankenschwester Soubrette, Die Dunkle, Hausbesorgerstochter, Dorfmädchen), Ursula Höpfner-Tabori (Ältliche Soubrette, Oberin, Eine Maske, Ein Altes Weib), Coco König (Jüngere Tochter), Laura Mitzkus (Ein Weib, Eine Kellnerin, Filmschauspielerin, Die Dicke), Ilse Ritter (Eine ältliche Soubrette, Die Altmodische, Die Witwe, Eine Kunstgewerblerin), Swetlana Schönfeld (Die Großmutter), Katharina Susewind (Loses Mädchen, Eine Kunstgewerblerin, Opernsängerin)
Musiker:Bela Koreny/ Max Doehlemann (Klavier), Dragan Radosavievich (Violine, Banjo, Singende Säge), René Decker(Saxophon, Mundharmonika, Flöte)

Mitarbeit Regie: Geoffrey Layton, Bühne: Karl-Ernst Herrmann, Kostüme: Moidele Bickel, Musik: Bela Koreny, Künstlerische Mitarbeit: Reinhild Hoffmann, Maske: Cécile Kretschmar, Dramaturgie: Dieter Sturm, Dietmar Böck

Kritik in der Frankfurter Allgemeinen


2012 BE Wiener Lieder

2012, Berliner Ensemble
Regie: Jutta Ferbers

WIENERLIEDER

Mit: Ruth Glöss, Christin Nichols,Marina Senckel,Katharina Susewind,Andy Klinger, Gerd Kunath,Veit Schubert, Jörg Thieme, Thomas Wittmann

Ulrich Bartel (Violine, Mandoline)
Martin Klingeberg (Trompete, Tenorhorn)
Gerhard Schiewe (Akkordeon)
Andreas David (Kontragitarre)
Max Doehlemann (Klavier)

Inszenierung, Auswahl der Texte:
Jutta Ferbers
Bühne:
Karl-Ernst Herrmann
Kostüme, Mitarbeit Bühne:
Wicke Naujoks, Julia Schweizer
Musikalische Leitung:
Max Doehlemann


2010 Fremde unter Fremden in (Afghanistan)

„Fremde unter Fremden“

Ein Karl Valentin-Abend in Masar-E-Sharif, Afghanistan
Idee und Regie: Freo Majer
Verwirklichung: Verein Frontkultur e.V.

Mitwirkende:

Elisabeth Starzinger, Ida Wallén, Friederike Pöschel, Kornelia Lüdorff

Max Doehlemann: Klavier & mus. Leitung


2010 BE Käthchen von Heilbronn

2010, Berliner Ensemble
Käthchen von Heilbronn (Kleist)
Regie: Simone Blattner

Beim Feuerausbruch wurde ich als rettender Engel als gleissend weisse Gestalt am Klavier (mit Flügeln) durch Nebelschwaden über die Bühne gedreht.


2009 Mutter Courage, Wunsiedel

Mutter Courage und ihre Kinder
Eine Chronik aus dem Dreißigjährigen Krieg von Bertolt Brecht

Musik von Paul Dessau • Für die Aufführung der Luisenburg-Festspiele eingerichtet von Max Doehlemann • Zwischenmusiken auf der Grundlage der Songs von Paul Dessau

Anna Fierling, genannt Mutter Courage: Rosel Zech
Kattrin, ihre stumme Tochter: Johanna Marx
Eilif, der ältere Sohn: Matthias Lehmann
Schweizerkas, der jüngere Sohn: Matthias Ransberger
Der Werber: Holger Matthias Wilhelm
Der Feldwebel: Jan Gebauer
Der Koch: Peter Kaghanovitch
Der Feldhauptmann: Michael Boettge
Der Feldprediger: Ulrich Gebauer
Der Zeugmeister: Uwe Schwalbe
Yvette Pottier: Christine Nonnast
Der mit der Binde: Bernd Wünsche
ein anderer Feldwebel: Jan-Hinnerk Arnke
Der alte Obrist: Dietmar Irmer
ein Schreiber: Johann Anzenberger
ein junger Soldat: Michael Pöllmann
ein älterer Soldat: Günter Ziegler
Verletzte: Uschi Reifenberger, Michael Boettge
ein Bauer: Jan Gebauer
Die Bauersfrau: Caroline Hetényi
Der junge Mann: Holger Matthias Wilhelm
Die alte Frau: Uschi Reifenberger
ein junger Bauer Konstantin Krisch
Der Fähnrich: Jan-Hinnerk Arnke
Der singende Soldat: Jürgen Fischer
ein Soldat: Konstantin Krisch
Die Ansagerin: Jolanta Szczelkun
u.a.

Musiker: Max Doehlemann (Tasteninstrumente), Matthias Harig (Trompete), Arthur Hornig (Cello), Andreas Kohlmann (Schlagzeug)
Regie & Bühne: Pierre Walter Politz • Kostüme: Susanne Thaler • Musikalische Leitung: Max Doehlemann • Choreographie: Sebastian Eilers

Rosel Zech singt die Mutter Courage (Arbeits-Version)


2009 BE Liebeslieder für Gespenster

2009, Berliner Ensemble
Liebeslieder für Gespenster
Wedekind-Revue
Regie: Jutta Ferbers

Musik: Max Doehlemann, Martin Fonfara, Martin Klingeberg

Galant und trunken spazieren all die Maries, Katinkas, Klaras und Effies über den Laufsteg. In klug gesetzten Themenschwerpunkten holt sie die Regisseurin Jutta Ferbers auf dieses Brettl. Die glänzend aufgelegte BE-Combo findet Töne zwischen Jazz und Swing. Berliner Morgenpost EINE WEDEKIND-REVUE IM PAVILLON Vom Liebeswahn zum Liebeskummer – vom Erdgeist bis zum Tantenmörder: Wedekind war kein „Kind von Traurigkeit“, oder doch? Ein geheimnisvoller Reigen von finsteren und durchsichtigen Gestalten geisterte in seinem Kopf – wie in seinem Leben herum. Diese Revue auf dem „Laufsteg“ des Lebens mit viel Musik und Theater erzählt davon. Mit Larissa Fuchs, Ruth Glöss, Marina Senckel, Laura Tratnik, Dejan Bu ́cin, Alexander Ebeert, Roman Kanonik, Gerd Kunath, Jörg Thieme sowie Max Doehlemann (Klavier), Martin Fonfara (Schlagzeug), Martin Klingeberg (Trompete). Inszenierung: Jutta Ferbers.


2008 BE Schule mit Clowns

2008, Berliner Ensemble
Schule mit Clowns
Kinderstück von F.K. Waechter
Regie: Boris Jacoby, Berliner Ensemble

Musik mit zwei Musikern (Martin Fonfara am elektronischen Schlagzeug und ich mit mehreren Keyboards)

Die Instrumente haben wir komplett über Computer (Mainstage) gespielt, wobei ich die virtuellen Sounds und Instrumente zum größten Teil selbst hergestellt habe. Es gab nicht nur jede Menge Zwischenmusik, Szenen-Musik und Lieder, sondern auch noch viele „Boings“, Knalls und andere witzige Effekte für die Clowns.

Mit: Judith Strössenreuther, Christopher Nell, Jörg Thieme, Matthias Znidarec, Detlev Lutz

Kritik von jugendlichen Theater-Besuchern in der Berliner Morgenpost

Zum Ablachen: Eine Schule nur für Clowns

Vor Kurzem waren wir mit unserer Klasse im Berliner Ensemble und haben das Stück „Schule mit Clowns“ für Kinder ab sechs Jahren angesehen. Das Stück handelt von einer Schule voller Clowns, die sehr lustig angezogen waren.

Es gab vier Clowns und jeder spielte eine besondere Rolle. Der fünfte Schauspieler war ihr Lehrer, der immer unzufrieden war. Es gab viele lustige, aber auch traurige und spannende Szenen. Besonders hat uns die Stelle gefallen, als der Drache versucht hat, die Clownfrau Karfunkel zu fressen. Das Monster fauchte und spuckte Mehl – und hätte es fast geschafft, die arme Karfunkel zu verspeisen.

[..]

Neben den Kapitel-Lesungen gibt es auch eine Menge witziger Missgeschicke, die das Publikum mächtig zum Lachen bringen. So etwa bekommt der Herr Doktor einen Anfall und wird plötzlich vom strengen Unterweiser zum Scherzkeks, der sich nicht mehr einkriegt und damit die Clowns verängstigt.

[..]

Maxim, Leo und die Klasse 5b , Heinz-Galinski-Schule, Charlottenburg


2008 BE Wer kommt denn da im Nebel

2008; Berliner Ensemble
Wer kommt denn da im Nebel
Peter-Hacks-Matinee
Regie: Hermann Wündrich

Aus einer Kritik von Marco Tschirpke 2008:

„Was das siebenköpfige Schauspielerensemble unter der Leitung von Hermann Wündrich auf die Beine gestellt hat, war nichts weniger als eine ihre Bestandteile geschickt verknüpfende und drüber hinaus präzis choreographierte Hacks-Collage, inklusive zweier sensibler Musiker an Vibraphon/Schlagzeug (Martin Fonfara) und Klavier (Max Doehlemann). Ein schlichtweißes Bühnenbild in goldenem Licht war es, worin die Darsteller vornehmlich als Sprecher in schwarzen Garderoben mit roten Accessoires agierten. Hier ging es um den Lyriker Hacks, und der wurde in seiner Parteilichkeit gezeigt: schwarz oder rot, dazwischen ist nichts. Keine Beschränkung auf die Liebeslyrik, sondern der ganze, der kernige Poet.“


2008 BE Helene, Max & Co

2008, Berliner Ensemble
Helene, Max & Co
Eine Wilhelm-Busch-Revue
REgie: Jutta Ferbers

Anke Engelsmann, Boris Jacoby, Michael Kinkel, Detlef Lutz, Jörg Thieme, Marina Senckel, Antonia Bill